Offenbach/Main - "Einschwimmen" Brückenmittelteil

 

Es war das Ereignis am 28.04.2014

 

Das Mittelteil des Stahltroges der neuen Carl-Ulrich-Brücke über den Main zwischen Frankfurt-Fechenheim und Offenbach wurde "eingeschwommen".

 

Über die Beton- und Stahlbauarbeiten für die neue Carl-Ulrich-Brücke haben wir schon mehrfach berichtet.

Heute teilen wir mit Ihnen gern einige unserer Eindrücke vom "Einschwimmen" des Stahlkolosses.


 

             

Nicht nur der Hessische Rundfunk, auch wir berichten über dieses
einmalige Ereignis des "Einschwimmens" der Brücke über den Main.

 

Unser Team betreut diese Baumaßnahme von Beginn an, so auch am
27.04.2014 und 28.04.2014.

 

Noch liegt das ca. 150 m lange Mittelteil in der Vorfertigung entlang des Mainufers.

 

Am Abend des 27.04.2014 wurde das Brückenteil von zwei 12-achsigen
Schwerlastträgern auf die schwimmenden Pontons gefahren.

 

Die ca. 1100 Tonnen schwere Konstruktion wurde mit Hilfe von Stahlseilwinden
Stück für Stück um 90 Grad gedreht.

 

Mit zusätzlicher Unterstützung der Mainströmung wurde der Stahltrog nun
langsam und planmäßig in Richtung alte Carl-Ulrich-Brücke "eingeschwommen".

 

Immer wieder wurden Richtung und Geschwindigkeit der Schwimmpontons
von der niederländischen Spezialfirma kontrolliert und reguliert.

 

Die allerletzten Arbeiten an den zwei provisorischen Pfeilern werden noch von
den Experten der beteiligten Baufirmen vorgenommen.

 

Ziel mußte es sein, das Brückenteil punktgenau auf die bauseits errichteten
Hilfspfeiler abzusetzen.
Diese Achspunkte wurden zuvor nochmals durch unseren verantwortlichen
Vermessungsingenieur geprüft und für die Bauausführung freigegeben.

 

Nun liegt die Stahlkonstruktion der neuen Brücke parallel zum alten Bauwerk.
Die noch fehlenden Stahlenden von jeweils ca. 42 m werden im weiteren
Bauverlauf vom Lande aus an das Mittelteil angeschweißt.

 

Die Vorfertigungsanlage mit Ihren Hilfsstützen und Hilfsfundamenten
sowie die zwei Anlegestellen für die Pontons können nunmehr im Zuge der
weiteren Maßnahme rückgebaut werden.

 


Ende 2014, nach Herstellung der Fahrbahnplatte, der Kappen,
Geländer, Straßenbeleuchtung ..... usw. ist die Freigabe für den Verkehr geplant.

Knapp 19.000 Fahrzeuge werden dann die neue "alte" Strecke wieder
täglich nutzen.

 

Bis dahin werden wir zur Erfüllung der noch anstehenden Aufgaben unseren
Beitrag leisten.